Meine Terrarien
Bei den Gattungen Psalmopoeus, Tapinauchenius und Amazonius (ex. Pseudoclamoris) gibt es, was die Haltung im Terrarium betrifft, keine großen Unterschiede.
Terrarien
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Ausstattung
Meine Terrarien sind mit echten Pflanzen bestückt. Diese sind schön fürs Auge und ein Indikator was die Feuchtigkeit der Erde betrifft. In jedem meiner Terrarien befindet sich ein kleines Gefäß, in dem die Tiere jederzeit Wasser vorfinden. Dieses kleine Schüsselchen lasse ich alle paar Tage (beim Nachfüllen) etwas überlaufen und gieße ggf. die Pflanzen ein wenig. Die Erde im Terrarium hat in den unteren Schichten eine gewisse Grundfeuchte. Versumpfen oder bis zur Staunässe kommen sollte es nicht!
Ausgestattet habe ich alle meine Terrarien mit Schwarzkork-Rückwänden. Dies ist nicht nur ansprechender fürs menschliche Auge, sondern hat den Effekt des Sichtschutzes für die Tiere. Es macht auch die helle, weiße Wand hinter den Terrarien dunkel, wodurch sich die Tiere sicherer fühlen.
Teilweise befestige ich die Korkplatten auch an den Seiten, lehne dann ein flaches Rindenstück ins Eck, und fertig ist das Versteck.
Es lassen sich herkömmliche Korkröhren oder Rindenstücke von Laubbäumen als Versteck verwenden. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Pflanzen
An Pflanzen verwende ich gerne den kleinblättrigen Ficus pumila, der allerdings eine hohe Feuchtigkeit benötigt. Ideal bei Amazonius elenae, die es auch etwas feuchter mögen.
Verschiedene Arten von Philodendren und Efeututen wachsen gut und sind in verschiedenen Farben, mit kleineren und größeren Blättern, im Baumarkt oder Gartencenter zum erschwinglichen Preis erhältlich. Einmal gut angewurzelt, wachsen sie rasch. Ca. einmal jährlich sollte man die Ranken etwas zurückschneiden, um die Spinne auch noch zu Gesicht zu bekommen.
Einblatt, ebenfalls in Baumarkt und Gartencenter erhältlich, macht sich auch im Terrarium als Grünpflanze gut.
Bei Pflanzen aus dem üblichen Handel ist darauf zu achten, dass man die mit Dünger versetzte Erde entfernt und die Blätter gut abwäscht, damit keine Spritzmittel mit ins Terrarium gelangen. Efeututen lassen sich, komplett untergetaucht in einer Wanne mit sauberem Wasser, ein paar Tage gut wässern.
Bodengrund
Viele sind der Meinung, dass bei baumbewohnenden Vogelspinnen der Bodengrund im Terrarium keine große Rolle spielt. Ich bin anderer Meinung und sage, auch bei Spinnen, die nicht permanent auf der Erde sitzen, ist guter Bodengrund wichtig. Denn dieser trägt mit seinen Eigenschaften zum idealen Klima im Terrarium bei.
Die besten Erfahrungen habe ich mit einem Gemisch aus Walderde und Torf gemacht. Die Walderde sammle ich im Fichtenwald. Ich mische sie im Verhältnis ca. ¾ Walderde zu ¼ Torf. Sie sollte aus intakten, gesunden Wäldern stammen, in denen nicht beispielsweise gegen den Borkenkäfer gesprüht wurde. Ein weiterer Vorteil dieser Erdmischung ist, dass die Spinnen ihre Wohnröhre nach unten erweitern oder damit ihr Gespinst tarnen können.
Ideale Bodenfeuchte bei Amazonius, Psalmopoeus und Tapinauchenius
Kleines Wassergefäß und Thermometer